
Der Nährstoffbedarf eines Menschen variiert je nach Beanspruchung, Gesundheitszustand und Ernährungsweise. Doch was beeinträchtigt die Nährstoff-Aufnahme im Körper? Es gibt Faktoren, die sich negativ auf den Nährstoffhaushalt auswirken können. Dazu gehören beispielsweise die Einnahme von Medikamenten oder Genussmittel sowie Stress. In der folgenden Übersicht stellen wir häufige Nährstoffräuber vor.
Nährstoffverlust durch Stress
Wer unter ständiger Anspannung und Stress steht, schüttet vermehrt Botenstoffe wie Cortisol und Noradrenalin aus. Vor allem bei langanhaltendem Stress benötigt der Körper vermehrt Nährstoffe, um diese Botenstoffe dann bilden zu können. Dies kann einen Vitamin-B Mangel zur Folge haben, der sich wiederum durch Müdigkeit und Konzentrationsmangel bemerkbar macht. Darüber hinaus kann der Körper bei psychischem und körperlichem Stress Magnesium und Calcium verlieren. Stresshormone wie Cortisol verhindern zudem die Calciumreabsorption. Bereits Prüfungsangst oder intensiver Sport können den Anstieg von Katecholaminen begünstigen und verursachen so eine erhöhte Magnesiumausscheidung.
Rauchen beeinträchtigt die Nährstoffaufnahme
Da Nikotin Stoffwechselanregend ist, haben Raucher auch höhere Stoffwechselverluste. Gleichzeitig ist es appetithemmend und Nährstoffverluste sind vorprogrammiert. Besonders hoch ist der Bedarf an Vitamin C. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) empfiehlt Rauchern daher eine erhöhte Vitamin-C-Zufuhr gegenüber Nichtrauchern. Raucher benötigen sogar bis zu 40% mehr Vitamin C als Nichtraucher. Darüber hinaus greift das Nikotin die Magenschleimhaut an, so dass bereits über den Verdauungstrakt weniger Nährstoffe aufgenommen werden können.
Alkohol als Nährstoffräuber
Alkohol ist ein Zellgift und belastet dadurch die Magenschleimhäute, Dünndarmschleimhäute und Leber. Die angegriffenen Schleimhäute führen somit zu Resorptionstörungen und können den Mikronährstoffhaushalt aus der Balance bringen. Zum Abbau des Alkohol in der Leber wird vom Körper außerdem viel Vitamin B12 benötigt.
Kaffee, Schwarzer Tee und Grüner Tee
Koffein (auch Coffein, Thein oder Teein) enthalten phenolische Verbindungen wie Tannin. Diese Gerbstoffe wirken sich beispielsweise negativ auf die Aufnahme von Eisen aus. Koffein ist außerdem harntreibend und sorgt so für ein vermehrtes Ausscheiden von Flüssigkeiten. Wichtige Mineralstoffe wie Magnesium gehen über den Urin verloren.
Vorsicht bei Medikamenten
Wer Diuretika, Antirheumatika, Säureblocker oder Antidiabetika zu sich nimmt, hat ein höhere Wahrscheinlichkeit einen Nährstoffmangel zu bekommen. Medikamente können die Resorption von Vitaminen und Mineralstoffen im Körper hemmen oder deren Ausscheidung fördern. Umgekehrt kann z.B. ein Mangel an Kalzium, Magnesium und Zink wiederum dazu führen, dass Arzneimittel schlechter verstoffwechselt werden.
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