
Wir haben 15 Nahrungsergänzungsmittel bei Wechseljahresbeschwerden verglichen – unter anderem nach deren Nährstoffgehalt und dem Vorhandensein bewährter Heilpflanzenextrakte und Phytohormonen.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei leichteren Wechseljahresbeschwerden können bestimmte Heilpflanzen-Extrakte und Nährstoffe das Wohlbefinden steigern.
- Wir haben Nahrungsergänzungsmittel auf die Bioverfügbarkeit der Nährstoffe und ihre Verträglichkeit getestet.
- Erfahren Sie außerdem mehr über die wichtigsten Vitamine, Mineralstoffe und Pflanzenextrakte, die sich bei Wechseljahresbeschwerden bewährt haben.
Die Rezepturen der untersuchten Produkte weichen dabei substanziell voneinander ab. Neben mitunter wenig sinnvollen Inhaltsstoffen, weisen auch einige der untersuchten Produkte bedenkliche Dosierungen auf. Nicht alle untersuchten Produkte enthalten allerdings Isoflavone und nur wenige davon aus unterschiedlichen Quellen. Zumeist werden Sojaextrakte verwendet, was aus Expertensicht nicht unumstritten ist. Leider verzichten nicht alle Hersteller auf den Einsatz von Titandioxid, das im Verdacht steht, Schäden beim Erbgut verursachen zu können.
Vergleichssieger: Das ist unser Fazit
Klarer Vergleichssieger ist das Kombinationsprodukt MENOVA von der Marke evamonda. Es überzeugt sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung und Qualität als auch bei der hohen Bioverfügbarkeit und Verträglichkeit. Magensaftresistente Kapseln und nachhaltige Verpackungen runden zudem das positive Gesamtbild ab. Damit stellt evamonda MENOVA renommierte Spitzenreiter in diesem Bereich wie JUVEL-5 fem balance, Orthomol femin oder euramin MENO VITAL in den Schatten.
Das sind unsere Top 4 Vergleichssieger
1. Platz: Der Vergleichssieger evamonda MENOVA
Mit Hopfen, Safran und Rotklee
Hohe Verwertbarkeit durch bioaktive Formen
magensaftresistente Kapseln
Mit Hopfen, Safran und Rotklee
Hohe Verwertbarkeit durch bioaktive Formen
magensaftresistente Kapseln
evamonda MENOVA ist uneingeschränkt die beste Wahl für Frauen, die eine zuverlässige Hilfe in den Wechseljahren suchen. evamonda MENOVA enthält mit 23 veganen Inhaltsstoffen ein vollständiges Profil an allen relevanten Zutaten für eine mögliche Linderung von Wechseljahresbeschwerden. Es vereint die besten Premium-Zutaten von bekannten Markenherstellern in wirkungsvoller Dosierung, …
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2. Platz: JUVEL-5 fem balance
Sinnvolle Auswahl von Inhaltsstoffen
Laborgeprüfte Qualität
Mit Gojibeeren-, Salbei- und Hopfenextrakt
Sinnvolle Auswahl von Inhaltsstoffen
Laborgeprüfte Qualität
Mit Gojibeeren-, Salbei- und Hopfenextrakt
Seit 20 Jahren ist JUVEL-5 fem balance eine bewährte und zuverlässige Wahl im Bereich Wechseljahre. Juvel-5 vereint eine sehr gute Auswahl an geeigneten Pflanzenextrakten und sinnvollen Vitaminen sowie Mineralstoffen, um den gesteigerten Bedürfnissen von Frauen in den Wechseljahren gerecht zu werden. …
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3. Platz: Der Preis-Leistungssieger euramin MENO VITAL
Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Salbei und Hopfen-Extrakt
Nachhaltig und vegan
Gutes Preis-Leistungsverhältnis
Mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Salbei und Hopfen-Extrakt
Nachhaltig und vegan
euramin MENO VITAL besticht durch seine natürlichen Inhaltsstoffe, den holistischen Ansatz und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die gut kombinierte Zusammensetzung hält wenige Überraschungen parat und besteht aus 5 Pflanzenextrakten, Vitaminen und Mineralstoffen. …
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4. Platz: orthomol femin
Sinnvolle Rezeptur
Enthält Sojabohnenextrakt
Lactose- und glutenfrei
Sinnvolle Rezeptur
Enthält Sojabohnenextrakt
Lactose- und glutenfrei
Orthomol femin ist eine solide Wahl für Frauen in den Wechseljahren. Abgesehen von geeigneten Phytohormonen weist Orthomol femin eine ausgewogene Zusammensetzung auf. Der Fokus liegt jedoch auf Vitaminen und Mineralstoffen, die kaum Auswirkungen auf den weiblichen Hormonstatus haben. …
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Was passiert während der Wechseljahre? Ursache und Symptome von Wechseljahren.
Mit den Wechseljahren beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die Frauen. Während rund ein Drittel der Frauen beschwerdefrei in die Menopause geht, erleben die anderen durch den Östrogenmangel bedingte Wechseljahres-Symptome. Bis zu 85% Prozent der Frauen berichten von Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, die dann über mehrere Jahre anhalten. Verstimmungen, Müdigkeit, Schlafstörungen, Zwischenblutungen, Gelenkschmerzen oder Schleimhautveränderungen können somit den Alltag erschweren.
Ursachen
Während der Wechseljahre verschiebt sich der Hormonhaushalt der Frau stark. Erst fällt der Progesteronspiegel, wodurch eine Östrogendominanz entsteht, und später sinkt dann auch der Östrogenspiegel. Denn die Eierstöcke fahren die Produktion der Sexualhormone herunter. Die Eierstöcke produzieren dann seltener befruchtungsfähige Eizellen und es kommt seltener zum Eisprung. Die Fruchtbarkeit nimmt folglich ab. Durch die hormonelle Verschiebung entstehen somit die typischen Wechseljahressymtome wie Zyklusunregelmäßigkeiten, Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen.
Die 4 Phasen – Prämenopause, Perimenopause, Menopause und Postmenopause
Die Wechseljahre beschreiben die Phase vor und nach der letzten Regelblutung, der sogenannten Menopause. Doch ab wann beginnen die Wechseljahre? Bereits um das 40. Lebensjahr produzieren die Eierstöcke zunehmend weniger Geschlechtshormone. Diese Phase wird Prämenopause genannt und geht über in die Perimenopause, die dann etwa mit 47 beginnt.
Die Eierstöcke reagieren schwächer, dadurch kommt es zu einer vermehrten Ausschüttung des Follikel-stimulierenden Hormons (FSH). Hierdurch wird die Follikelreifung und somit die Östrogenbildung noch einmal stark angeregt, der Östrogenspiegel steigt. Diese Östrogendominanz kann sich durch Zyklusbeschwerden wie Brustspannen und starken Blutungen äußern. Aber auch Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schlafstörungen treten bereits vermehrt auf. Über die Jahre nimmt die Aktivität der Eierstöcke immer stärker ab, so dass diese keine Hormone mehr produzieren. Der Östrogenspiegel sinkt und die Periode wird unregelmäßiger bis die Regelblutung ganz ausbleibt. Die Eierstöcke produzieren dann keine befruchtungsfähigen Eizellen mehr.
Die letzte Blutung
Als „Menopause“ wird übrigens die letzte Periode genannt. Sie tritt bei den meisten Frauen durchschnittlich um das 50. Lebensjahr auf. Nach der Menopause benötigt der Körper noch einige Jahre, um sich auf die Veränderungen einzustellen. Die Phase der Postmenopause kann übrigens bis zum 60. Lebensjahr anhalten.
Symptome
Bei den meisten Frauen zeigen sich die ersten Anzeichen für die Wechseljahre bereits im Alter von 45 Jahren. Zu Beginn kommt es vermehrt zu Zyklusunregelmäßigkeiten. Aber auch Probleme wie eine trockene Scheide oder Schlafstörungen können bereits vermehrt auftreten.
Neben körperlichen Symptomen, können zusätzlich psychische Beschwerden hinzukommen, denn die Umstellung des Hormonhaushalts kann Stimmungsschwankungen oder innere Unruhe begünstigen. Darüber hinaus steigt für Frauen in den Wechseljahren das Risiko an Bluthochdruck oder Osteoporose zu erkranken. Dies hängt mit dem sinkenden Östrogenspiegel zusammen. Folgende Beschwerden können in den Wechseljahren auftreten:
Körperlich Beschwerden
• Hitzewallungen
• Schweißausbrüche
• Nachtschweiß
• Schlafstörungen
• Scheidentrockenheit
• trockene Schleimhäute
• Schmerzen beim Sex
• Zyklusschwankungen
• Veränderte Blutung
• Verdauungsstörungen
Psychische Beschwerden
• Stimmungsschwankungen
• innere Unruhe
• Depression
• Ängste
• Konzentrationsstörungen
• Vergesslichkeit
• Reizbarkeit
• Nervosität
Weitere Symptome
• Gelenkschmerzen
• Muskelschmerzen
• Osteoporose
• Arthrose
• Bluthochdruck
• Gewichtszunahme
• Blasenschwäche
• Harnwegsinfektionen
• Haarausfall
• Bluthochdruck
Zur Linderung von Beschwerden können eine Ernährungsumstellung, Bewegung und Sport oder Hausmittel helfen. Können diese aber keine Abhilfe verschaffen, sollte ein Arzt oder Gynäkologe des Vertrauens zur Behandlung der Wechseljahresbeschwerden hinzugezogen werden. Gegebenenfalls sind Medikamente für Wechseljahre wie Hormonpräparate das Mittel der Wahl. Sind die Beschwerden leichter, können auch pflanzliche Wirkstoffe eine natürliche Alternative sein.
Im folgenden stellen wir wichtige Nährstoffe und Pflanzenextrakte vor, die sich bei Wechseljahresbeschwerden bewährt haben. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung sowie die Einnahme von Supplements kann Nährstoffdefizite ausgleichen und zu einem besseren Befinden beitragen.
Pflanzenextrakte und Phytohormone bei Wechseljahresbeschwerden
Hormone spielen eine wichtige Rolle im menschlichen Körper, denn als Botenstoffe leiten sie u.a. wichtige Signale an das Gehirn weiter. Aber nicht nur wir Menschen produzieren körpereigene Hormone wie beispielsweise Östrogen, Cortisol oder Melatonin. Auch Pflanzen können endogene organische Verbindungen enthalten, die als Botenstoffe dienen, die sogenannten Phythormone (phyto, griech. für „Pflanze“). Sie geben den Pflanzen Auskunft über die Umgebung oder aber spielen beim Wachstum eine entscheidende Rolle.
Wirkung von Phytohormonen
Phytohormone sind natürlich und können eine hormonähnliche Wirkung haben, die sich positiv auf Zyklusbeschwerden, wie die Wechseljahre, Regelschmerzen oder PMS auswirken. Übrigens gilt der Einsatz von Phytohormonen als sanfte Alternative zu Hormonersatztherapien.
Sie werden in Flavonoide, Lignane und Indolcarbinole eingeteilt. Zu den bekannten Flavonoiden gehören Isoflavone, sie sind in Rotklee, Soja und anderen Hülsenfrüchten enthalten. Lignane hingegen finden sich vor allem in Leinsamen und Kürbiskernen. Viele Präparate gegen Wechseljahresbeschwerden enthalten daher eine oder mehrere dieser natürlichen hormonwirksamen Pflanzenextrakte.
Mögliche Wechselwirkungen
Wer bereits Hormonpräparate zu sich nimmt, sollte bei seinem Arzt oder Ärztin abklären, ob es bei der Einnahme bestimmter Pflanzenextrakte zu Wechselwirkungen kommen kann. Wenn eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen werden kann, ist von Phytohormonen eher abzuraten. Pflanzenextrakte eigenen sich vor allem bei leichten bis mittleren Wechseljahresbeschwerden. In Studien haben sich besonders Nährstoffkombinationen aus verschiedenen Pflanzenextrakten wie Mönchspfeffer, Ginseng, Traubensilberkerze und Rotklee-Extrakten bewährt. Im folgenden stellen wir einige bekannte Pflanzenextrakte bei klimakterischen Beschwerden vor:
Mönchspfeffer
Die Samenkapseln des Mönchspfeffers (Agnus castus oder auch Keuschlamm genannt) sind reich an ätherischen Ölen, Flavonoiden und Glykosiden. Sie enthalten unter anderem pflanzliches Progesterin und sind schon lange als pflanzlich Arznei bei Zyklusbeschwerden wie PMS, aber auch bei Wechseljahresbeschwerden bekannt. Symptome wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen und Angstzustände konnten nachweislich durch die hormonregulierenden Effekte des Mönchspfeffers gelindert werden, dies zeigten Studien. Ähnlich wie Dopamin, hemmen die Inhaltsstoffe des Mönchspfeffers die Ausschüttung von Prolaktin und gleichen somit die mangelnde Östrogen- und Gestagenproduktion aus.
Yamswurzel
Nicht nur Mönchspfeffer, sondern auch die Yamswurzel liefert pflanzliches Progesteron und kann so ausgleichend auf den Zyklus wirken. Yamswurzel, auch wilder Yams genannt, enthält besonders viel vom Phytphormon Diosgenin. Diosgenin ist eine Vorstufe des Hormons Progesteron, das hieraus synthetisiert werden kann. Die gesunde Wurzelknolle ist nur als Grundnahrungsmittel in vielen Ländern beliebt, sondern kann in extrahierter Form nächtliches Schwitzen lindern und Stimmungsschwankungen und schlechten Schlaf positiv beeinflussen.
Hopfen
Hopfen ist bereits seit Jahrhunderten als Heilpflanze bekannt und enthält viele Bitterstoffe und ätherische Öle. Zudem enthält Hopfen das Flavonoid 8-Prenylnaringenin, das als Phytoöstrogen eingestuft wird. Studien zeigten, dass es bei Frauen in den Wechseljahren eine Verringerung der Hitzewallungen und der nächtlichen Schweißausbrüche bewirken kann.
Zudem enthält Hopfen ätherische Öle, die eine beruhigende Wirkung haben können und den Schlaf verbessern. Experimente im Labor konnten zeigen, dass Hopfen-Inhaltsstoffe an verschiedenen Andockstellen im Körper greifen, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Dabei wird vermutet, dass Hopfen einen ähnlichen Effekt wie das körpereigene Schlafhormon Melatonin hat.
Rotklee
Rotklee enthält besonders viele Isoflavone. Isoflavone gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und werden aufgrund ihrer phytoöstrogenen Eigenschaften als sanftes Mittel bei Wechseljahresbeschwerden eingesetzt. Die Isoflavone im Rotklee erhöhen nicht direkt den Östrogenspiegel im Körper, sondern verändern die Empfindlichkeit der Rezeptoren. Ihre Wirkung ist dabei schwächer und sanfter als die einer Hormonersatztherapie.
Laut EFSA, der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, eignet sich Rotklee insbesondere für Frauen in der Postmenopause.
Traubensilberkerze
Die Wurzeln der Traubensilberkerze, lat. Cimicifuga racemosa, enthält wertvolle Inhaltsstoffe wie Flavonoide und Triterpenglykoside. Studien deuten darauf hin, dass spezielle Zubereitungen aus der Traubensilberkerze vor allem bei Wechseljahresbeschwerden wie Schwitzen und Hitzewallungen lindern können. Man vermutet, dass die enthaltenen Stoffe an Östrogenrezeptoren und Andocksstellen von Botenstoffen im Gehirn binden. Heilpflanzenextrakte aus der Traubensilberkerze können über einen längeren Zeitraum angewendet werden, ihre Wirkungen tritt allerdings wie bei den meisten Extrakten nicht sofort ein, sondern erst über einen längeren Zeitraum von über 2 Wochen.
Salbei
Salbei, lat. Salvia officinalis, ist nicht nur als Gewürz oder in Form von Tees zur äußerlichen Anwendung bei Hals- und Zahnschmerzen bekannt. Auch bei klimakterischen Beschwerden kann es aufgrund seiner schweißhemmenden Eigenschaften sehr nützlich sein und so Hitzewallungen lindern. Zudem hilft das Kraut bei Verdauungsbeschwerden. Das in Salbei enthaltende ätherische Öl hat einen leicht antientzündlichen Effekt, wie Laborversuche zeigen konnten. Das Öl besteht unter anderem aus Kampfer, Thujon und Flavonoiden. In extrahierter Form ist es zudem als Salbei-Extrakt in Kapsel- oder Tablettenform erhältlich. Salbei sollte allerdings nicht überdosiert werden, da es zu Übelkeit und allergischen Reaktionen kommen kann.
Leinsamen
Viele Frauen bemerken eine trägere Verdauung in den Wechseljahren, denn der sinkende Östrogenspiegel nach der Menopause kann zu mehr Verstopfungen und Darmträgheit führen. Vor allem die Schalen der Leinsamen sind verdauungsfördernd aufgrund der enthaltenden Schleimstoffe. In Verbindung mit Wasser quellen diese im Darm auf und regen somit die Verdauung an. Zudem enthalten Leinsamen wertvolle Ballaststoffe, Linol- und Linolensäure, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind sowie Lignane, die zu den Phytohormonen gehören. Die Lignane können den Östrogenhaushalt ausgleichen, sodass Hormonschwankungen weniger stark wahrgenommen werden. In Nahrungsergänzungsmitteln finden sich Leinsamen vor allem in Form von Leinsamenpulver wieder.
Ashwagandha
Ashwagandha ist auch bekannt als Schlafbeere oder Indischer Ginseng, und wird bereits im Ayurveda seit über 300 Jahren als Heilpflanze geschätzt. Verarbeitet werden die Wurzeln des Krauts, da diese besonders viele Withanolide enthalten. Darüber hinaus hilft Ashwagandha auch bei Schlafproblemen, depressiven Verstimmungen und der Stressresilienz, wie Studien belegen. Ausschlaggebend für diese Wirkung sind die in Ashwagandha enthaltenen Adaptogene, pflanzliche Stoffe, die dem Körper helfen sich an Stress anzupassen.
Es wirkt nachgewiesenermaßen auf den Cortisolspiegel und kann daher diesen regulieren. Die enthaltenden Withanolide haben außerdem antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und wirken zudem positiv auf das Immunsystem. Der Gehalt sollte an Withanoliden sollte mindestens bei 2,5 % liegen, um einen Effekt zu erzielen. Ashwagandha eignet sich darüber hinaus für Frauen, die in den Wechseljahren mit depressiven Verstimmungen und erhöhtem Stressempfinden zu kämpfen haben, sowie an Ein- und Durchschlafproblemen leiden.
Wichtige Vitamine und Nährstoffe in den Wechseljahren
B-Vitamine
Es gibt ingesamt acht unterschiedliche B-Vitamine: Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3), Pantothensäure (B5), Vitamin B6 (Pyridoxin), Biotin (B7), Folsäure (B9) und Vitamin B12 (Cobalamin). Jedes einzelne Vitamin hat wichtigen Aufgaben für die Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper. Entscheidend ist das Zusammenspiel der Vitamine, da sie unterschiedliche Enzyme aktivieren und zusammenwirken. B-Vitamine sind an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und sind daher wichtig für die Hormontätigkeit, das Nervensystem, die Wundheilung, die Blutbildung oder das Zellwachstum.
Vitamin B6
Vitamin B6, oder auch Pyridoxin genannt, ist ein wasserlösliches Vitamin. Es übernimmt im menschlichen Körper viele wichtige Funktionen und trägt unter anderem zur Regulierung einer normalen Hormontätigkeit bei. Ein Mangel des Hormons ist eher selten, wer sich ausgewogen ernährt. Viel Vitamin B6 findet sich in Fisch, Fleisch und Vollkornprodukten oder in Gemüse wie Linsen und Bohnen. Faktoren wie einseitige Ernährung, die Einnahme von Östrogenpräparaten, (z. B. die Pille) oder einige Medikamente, wie Antidepressiva und krampflösenden Mittel, können allerdings Nährstoffräuber sein. Mangelerscheinungen können sich über Einrisse in den Mundwinkeln, Müdigkeit, Infektanfälligkeit bis hin zu Menstruationsbeschwerden zeigen, so dass eine Ernährungsumstellung oder Substituierung erforderlich sein kann.
Vitamin K2
Vitamin K2 gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist relevant für die Knochen und den Knochenumbau. Es unterstützt wesentlich den Transport und die Verteilung von Kalzium im Körper. Doch in den Wechseljahren verändert sich der Knochenstoffwechsel durch den zunehmenden Östrogenmangel. Östrogen ist am Kalziumstoffwechsel beteiligt, so dass ein sinkender Östrogenspiegel oft mit einer geringeren Knochendichte einhergeht. Im Übrigen ist das Risiko für Knochenbrüche und die Wahrscheinlichkeit an einer Osteoporose oder einer Osteopenie zu erkranken, vor allem nach der Menopause erhöht. Eine weitere wichtige Funktion von Vitamin K2 ist die Regulierung des Calciums im Körper. Ein Zuviel im Blutkreislauf kann wiederum Arteriosklerose begünstigen. Vitamin K2 hält diese Prozesse in Balance, denn es sorgt dafür, dass Calcium in den Knochen gelangt.
Vitamin D3
Vitamin D3, auch Colecaciferol genannt, wird über die Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet und im Körper gespeichert. Aber nur etwa 10% des Vitamin D wird über die Ernährung aufgenommen. Genau genommen gehört Vitamin D zu den Prohormonen und ist eine Vorstufe des aktiven Hormons Calcitriol. Vitamin D spielt darüber hinaus eine wichtige Rolle für das Immunsystem, die Muskel- und Knochenfunktion, den Hormonhaushalt und das Zellwachstum. Vitamin D ist zudem an der Schilddrüsenfunktion beteiligt, die u.a. den Kalziumspiegel im Blut reguliert. Des weiteren unterstützt es die Resorption von Kalzium aus dem Darm. Da insbesondere Frauen im Klimakterium die Knochengesundheit im Blick behalten sollten, spielt eine gesicherte Vitamin D Zufuhr für sie eine wichtige Rolle. Denn mehr als 80 % der Osteoporose-Patienten sind Frauen, die besonders häufig nach der Menopause erkranken.
Quellen:
Protocol for systematic review and meta-analysis: hop (Humulus lupulus L.) for menopausal vasomotor symptoms https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4853989/
Wichtl M: Teedrogen und Phytopharmaka. Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart 2016
https://www.apotheken-umschau.de/therapie/therapiearten/heilpflanzen-gegen-frauenleiden-721795.html
Mönchspfeffer ist eine wirksame Alternative, pharmazeutische Zeitung, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/inhalt-26-2001/pharm3-26-2001/
European Medicines Agency (EMA): Agni casti fructus. Online: https://www.ema.europa.eu/en/medicines/herbal/agni-casti-fructus
Phyto-Female Complex for the relief of hot flushes, night sweats and quality of sleep: Randomized, controlled, double-blind pilot study, CARMELA ROTEM1 & BORIS KAPLAN2,3,4, https://www.moenchspfeffer.info/docs/wechseljahre.pdf
European Medicines Agency (EMA): Cimicifugae rhizoma. Online: https://www.ema.europa.eu/en/medicines/herbal/cimicifugae-rhizoma (abgerufen 08/2020)
Weitere Quellen:
National Center for Complementary and Integrative Health (NIH): Black cohosh. Online: https://www.nccih.nih.gov/health/black-cohosh (Abgerufen 08/2020)
European Medicines Agency (EMA): Salviae officinalis aetheroleum. Online: https://www.ema.europa.eu/en/medicines/herbal/salviae-officinalis-aetheroleum (Abgerufen 08/2022)
European Medicines Agency (EMA): Salviae officinalis folium. Online: https://www.ema.europa.eu/en/medicines/herbal/salviae-officinalis-folium (Abgerufen 08/2022)
National Center for Complementary and Integrative Health (NIH): Sage. Online: https://nccih.nih.gov/health/sage (Abgerufen 08/2022)
Vitamin K bei Osteoporose, OSD Osteoporose Selbsthilfegruppen Dachverband e.V. https://www.osd-ev.org/osteoporose-therapie/osteoporose-ernaehrung/vitamin-k-k2/ (Abgerufen 08/2022)
Scientific basis for the therapeutic use of Withania somnifera (ashwagandha): a review https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10956379/ (Abgerufen 08/2022)
Clinical evaluation of the pharmacological impact of ashwagandha root extract on sleep in healthy volunteers and insomnia patients: A double-blind, randomized, parallel-group, placebo-controlled study https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32818573/ (Abgerufen 08/2022)
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Kommentare
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Ich war erst ein wenig skeptisch, ob mir Vitamine und Pflanzenextrakt helfen wird, aber mittlerweile bin ich überzeugt. Ich habe eine zeitlang etwas mit Traubensilberkerze genommen, aber bin nun auf evamonda umgestiegen, was ich noch besser finde und gut vertrage.
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Ich nehme Mönchspfeffer jetzt schon seit 4 Monaten und fühle mich besser. Ich hatte extra meine Frauenärztin darauf angesprochen wegen sanfterer Mittel. Viele Ärzte wollen natürlich erstmal die Hormone verschreiben, weil es das einfachste ist. Hoffe aber vorerst auf Hormonersatztherapie verzichten zu können und so durch die Zeit zu kommen.
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Danke für die Super Informationen. Mir war nicht bewusst, auf was man alles achten sollte. Interessant, das selbst bekannte Marken so wenig auf Qualität achten. Ich hätte das genre früher gewusst.
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